Rettung des Erdholländers

Im Jahr 1873 wurde diese schöne Windmühle im idyllischen Letzin in Mecklenburg-Vorpommern erbaut. Etwa 100 Jahre später hat mein Opa sie gekauft und meiner Oma zum Frauentag geschenkt. In liebevoller Handarbeit haben meine Großeltern sie ausgebaut und gepflegt. Leider leben beide mittlerweile nicht mehr. Deshalb sehe ich es nun als meine Aufgabe, dieses besondere Kulturgut zu erhalten.
Die Mühle weist einige größere Schäden auf, die ohne baldigen Handlungsbedarf zum weiteren Verfall des Objektes führen. Deshalb ist es dringend notwendig Maßnahmen zur Notsicherung zu ergreifen. Die Flügel und der Windrosenbock sind stark beschädigt und drohen herabzustürzen. Eine Demontage dieser Elemente ist daher schnellstens durchzuführen um weitere Schäden abzuwenden.
Ziel ist es, mit Eurer Unterstützung und Betterplace.me die Mühle vorerst vor dem Verfall zu bewahren. Parallel versuche ich Förderungen vom Denkmalamt zu akquirieren, um anschließend die Mühle wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen.
Vielen Dank für Eure Hilfe und Unterstützung.

https://www.betterplace.me/rettung-des-erdhollaender

Herzliche Grüße
73 es 55 de DM5QM

„Aktivierung von X46656 unter DK0GFF in JO63OS“
Klingt nach einer Aktivierung auf einem weit entfernten Planeten, handelt sich aber doch
nur um eine Erdholländer Windmühle im Idyllischen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte / Mecklenburg – Vorpommern.
Der Erdholländer mit der
GMA / MOTA Kennung X46656 ist im Besitz meiner Familie und wollte eigentlich schon immer aktiviert werden. Dieter, DL7VKD gab einst den entscheidenen Hinweis, dass es eine neue Spielart für uns Funkamateure gibt die nicht nur das jagen, sammeln und aktivieren von Burgen, Schlössern, Naturschutzgebieten und Berggipfeln ermöglicht, sondern auch das aktivieren von Mühlen jeglicher Art.
Mills On The Air
Wer darüber mehr wissen möchte, liest sich mal auf der Seite www.cqgma.org ein.
Mein Opa hat die Mühle 1976 gekauft und meiner Oma zum Frauentag geschenkt.
Über die Jahre wurde sie in mühevoller Handarbeit von meinen Großeltern zum wohnen ausgebaut.
Sämtliche Ferien habe ich dort in meiner Kindheit verbracht. Ende der 90er Jahre war ich viel im CB-Funk unterwegs und habe von dort aus gefunkt, allerdings nur auf 11m. Ich hatte auf einem HTM-10 einen 3-Element Beam aufgebaut! Sah komisch aus aber hat gehalten und funktioniert.
In einem Gespräch mit Ray, DM4MM sind wir darauf
gekommen Aktivitäten von der Mühle aus zu starten. Wie eine Art Fieldday. Da kam die MOTA Geschichte genau richtig. Die Örtlichen Gegebenheiten sind sehr gut. Keine HF Störungen, viel Platz ringsherum und Stille….
Auf Grund dieses Events mit mehreren OM ́s wollte ich unbedingt ein Club-Call haben, welches die Outdoor – Aktivitäten von D20 and Friends widerspiegelt.
Somit wurde DK0GFF geboren. Dabei steht der Suffix für „German Flora Fauna“

Die Aktivierung sollte vom 10.09. – 12.09. 2021
stattfinden. Die Planung erfolge über die DK0GFF WhatsApp-Gruppe. Jeder der möchte, kann in diese Gruppe aufgenommen werden. Im Forum konnten wir das Ganze nicht planen, da auch OM aus anderen OVs beteiligt waren.
Am 10.09. haben wir uns gegen 12 Uhr vor Ort
eingefunden, die einen früher die anderen
später. Vorab musste ich natürlich eine
Begehung der Mühle vornehmen und vieles
erklären. Als wir damit fertig waren haben wir
angefangen die Stationen aufzubauen. Aus
organisatorischen Gründen konnten wir leider
nicht die geplante 40m Doppel-Schleife
aufbauen. Stattdessen wurde ein Dipol für 40m
und 20m aufgebaut sowie eine x-300 auf einem HTM-10. Die CONDX waren leider nicht sehr vielversprechend. Dennoch konnten wir einige QSO ́s loggen. Micha DM7HF konnte tatsächlich mit der X-300 einige Relais erreichen. Unter anderem DB0TA (ca. 130km) und das Rügen-Relais DM0RUG (ca. 90km)
Die meisten QSO ́s hat aber Jörg, DC2CW aus seinem Auto in CW getätigt. Jörg ist ein passionierter Telegraphist! Es war wie Musik……
Das Wochenende bestand allerdings nicht nur aus funken. Es wurde einiges besprochen, gelacht und auch viele Antennen getestet und fotografiert.
Einen großen Dank an Christoph, der Wundervolle Aufnahmen gemacht hat. Er ist leider
noch kein Funkamateur…
Viele seiner Fotografien kann man sich bei Instagram unter dem Profil „AufAckse“ ansehen.

Die Mühle wurde tatsächlich in einem 3 Sekunden langen Beitrag im NDR Nordmagazin
zum Thema „Dorfgeschichte – Das Leben in Letzin“ erwähnt.
Leider kam das Fernseh – Team nicht direkt bei uns vorbei. Danke an Jürgen, DL7UVO für den Hinweis.
Im Ganzen war das Wochenende sehr gelungen und hat riesigen Spaß gemacht.
Wenn möglich, wollen wir das jetzt jedes Jahr Einmal – bis Zweimal durchführen.
Zum einen damit die Mühle weiterhin bewohnt wird und zum anderen, dass unser Hobby weiter Früchte trägt.
Ich hoffe ich konnte allen einen kleinen Einblick in unsere Aktivierung geben. Vielen Dank an alle die beteiligt waren sagt Robert, DM5QM
Meine Eltern
DM4MM – Ray – D04 DC2CW – Jörg – Y08 DM7HF – Micha – D20 AufAckse – Chris
Auf die nächste Aktivierung!

RX fürs 10m Relais in Rostock wurde Final getauscht

Gestern traf ich mich, mit Christoph DG0TM in Rostock. Um den finalen RX auf das Hochhaus zu installieren. Der Test Empfänger, eine President Lincoln mit Raspberry eins, wurde nun gegen das CRT 2000 H mit Raspberry vier getauscht. Die Antenne ist geblieben, hier handelt es sich um eine SIRIO SD-27 Dipolantenne 26-28 MHz, die wir aber auf 29,550 MHz abgestimmt haben.

73 Max DB3MAX

Sysop-Treffen vom 23.05.2022

Die Sysop’s der Relaisgruppe-MV haben sich, am Montag den 23.05.2022 im Videochat Treff.DARC.de getroffen. Es wurden nach meiner Einladung 13. Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Ein wichtiger Punkt war für mich, den Ausbau der Vernetzung noch ein Stück voran zutreiben. So habe ich meine Idee, den XLX174 Server mit dem FM-Funknetz zu verbinden vorgestellt. Meine Idee wurde einstimmig zugestimmt von allen Anwesenden zugestimmt. Dirk DG0KF und Jens DJ1JAY werden sich diese Vernetzung annehmen. So können wir auch die Digitalen mit den Analogen-Relais vernetzen. So beginnt die nächste Ausbaustufe in MV. Weitere Themen waren: FM-Funknetz, Ausbau der Infrastruktur in Grimmen, Kurzwellen-Relais in Ribnitz-Damgarten DO0RDG, Suche eines Sysop’s für DB0PSW in Pasewalk, Inbetriebnahme DB0LUP.

73 DB3MAX

Funkamateure helfen künftig im Ernstfall

Funkamateure helfen künftig im Ernstfall
Im Innenministerium wurde heute eine Rahmenvereinbarung mit dem Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) unterschrieben, in der sich die Funkamateure verpflichten, die Katastrophenschutzbehörden in Mecklenburg-Vorpommern im Krisenfall zu unterstützen.

Im Innenministerium wurde heute eine Rahmenvereinbarung mit dem Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) unterschrieben, in der sich die Funkamateure verpflichten, die Katastrophenschutzbehörden in Mecklenburg-Vorpommern im Krisenfall zu unterstützen.

„Es geht darum, dass die Funkamateure die Katastrophenschutzbehörden in den Landkreisen und kreisfreien Städten unterstützen, wenn etwa infolge eines extremen Unwetters oder Blackouts die herkömmlichen Kommunikationsmittel, wie Handynetz, Internet oder gar der behördliche Digitalfunk, ausfallen sollten. Die Funkamateure können helfen, drahtlose Fernmeldeverbindungen aufzubauen, um die Kommunikation zwischen den Katastrophenschützern zu gewährleisten“, nennt Christian Pegel den Zweck der Rahmenvereinbarung.

„Unser Hobby ist extrem facettenreich und jeder Funkamateur auf irgendeinem Gebiet ein Profi – sei es im Funkbetrieb an sich, im Aufbau von Funk- und Notfunkgeräten, in der Wartung von Relaisfunkstellen, bei den unzähligen weiteren Spielarten oder in der Beteiligung am Vereinsleben. Nicht umsonst wirbt unser Verein mit dem Slogan: ‚Wir können Technik‘. Wir sind eine starke Gemeinschaft und in der Lage, unter widrigsten Bedingungen Funkverbindungen aufzubauen. In Notsituationen unsere Unterstützung anzubieten, ist im Übrigen auch ein Satzungszweck unseres Vereins“, so Robert Ulatowski, Vorsitzender des DARC-Distrikts Mecklenburg-Vorpommern. 

Wie gut die Hilfe funktioniert, hat eine Übung im Februar gezeigt. „Dort haben wir auch mit Unterstützung durch Funkamateure erprobt, wie sich eine unverschlüsselte Sprechfunkverbindung mittels Kurzwelle über eine Distanz von gut 140 Kilometern zwischen Schwerin und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald aufbauen lässt“, sagte Christian Pegel (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 21 vom 19. Februar 2022).

Mit der Rahmenvereinbarung ist nun die Grundlage dafür geschaffen, dass die Katastrophenschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte mit den DARC-Ortsverbänden konkrete Einzelvereinbarungen schließen können, um im Bedarfsfall bei den vom DARC gemeldeten Funkamateuren vor Ort Unterstützung anfordern zu können.

„Mecklenburg-Vorpommern ist bislang neben Berlin das einzige Bundesland, das zur Sicherung der Kommunikation in Krisenfällen offiziell mit Funkamateuren zusammenarbeitet. Vor allem bei den in der Regel ehrenamtlich aktiven Funkern möchte ich mich herzlich für ihre Unterstützung bedanken“, sagte der Minister und fügte hinzu: „Wieder einmal zeigt sich, wie wichtig das Ehrenamt in Deutschland für ein funktionierendes Gemeinwesen ist – gerade auch in Krisenzeiten.“

Ähnlich äußerte sich auch der Distriktsvorsitzende: „Bedanken möchte ich mich im Namen des Vorstands bei allen, die mitgewirkt und unterstützt haben und auch bei denen, die sich in den vergangenen Jahren auf andere Weise in unserem Distrikt und in den Ortsverbänden eingebracht haben. Gerne können sich Interessierte, ob jung oder alt, an uns wenden.“

Text & Foto: Innenministerium MV

Update zu „Erhöhte Strahlungsleistung für Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen“

Update zu „Erhöhte Strahlungsleistung für Linkstrecken automatisch arbeitender Stationen“

Im letzten Jahr wurde eine Absprache zur Erhöhung der Strahlungsleistung für Linkstrecken getroffen und sowohl über „DARC Aktuelles“ als auch auf der Webseite des VHF/UHF/SHF-Referats kommuniziert: https://www.darc.de/der-club/referate/vus/automatische-stationen/#c33304. Den DARC-Referenten für VHF/UHF/SHF, Jann Traschewski, DG8NGN, haben in den vergangenen Wochen vermehrt Meldungen erreicht, dass beantrage Leistungserhöhungen für Linkstrecken teilweise oder ganz abgelehnt wurden.

Das VHF/UHF/SHF-Referat, die Bundesnetzagentur und die militärische Frequenzkoordinierung sind der Sache nachgegangen. Die besprochene Absprache beinhaltet den Zusatz, dass Leistungserhöhungen „erst zur nächsten geplanten Verlängerung, Änderung oder Erweiterung einer Genehmigung“ beantragt werden sollen. „Leider war meine Aussage hier nicht präzise genug, da bei einer reinen Verlängerung oder einer Änderung/Erweiterung (welche sich nur auf Frequenzen im primär zugewiesenen Bereich des Amateurfunks bezieht) die Befristung der sekundär (durch den Primärnutzer) zugeteilten Frequenzen beachtet werden muss“, informiert DG8NGN. „Der Zusatz besagter Absprache bezieht sich also darauf, ob ein Antrag durch die Bundesnetzagentur dem Primärnutzer aufgrund von Verlängerung/Änderung/Erweiterung vorgelegt werden muss“, so DG8NGN weiter.

Zuteilungen durch den Primärnutzer haben in der Regel eine Laufzeit von 5 Jahren. In der Genehmigungsurkunde ist die Befristung durch den Satz „Die Mitnutzung dieser Frequenzen ist bis zum DD.MM.YYYY befristet gültig und muss erneut beantragt werden.“ ersichtlich. Bei den betroffenen Ablehnungen müsste es sich also um solche Anträge gehandelt haben, die ausschließlich in einer „verfrühten“ Verlängerung der Bestandsfrequenzen in dem Amateurfunk sekundär zugewiesenen Frequenzbereich resultiert haben. Unter „verfrüht“ wird in diesem Fall größer 6 Monate Restlaufzeit verstanden.

„Mir ist verständlich, dass dies für Antragsteller nur schwer zu überblicken ist und ich bin daher froh, dass bei der zuständigen Stelle der Bundesnetzagentur die Anträge auf die Besonderheiten besagter Absprache geachtet wird, sodass idealerweise keine Anträge entgegen der Absprache bei der militärischen Frequenzkoordinierung landen werden“, so DG8NGN. Das Referat hofft, mit dieser Information für Aufklärung gesorgt zu haben. Das VHF/UHF/SHF-Referat, die Bundesnetzagentur und die militärische Frequenzkoordinierung stehen im Kontakt, um Erleichterungen im Frequenzkoordinierungsprozess zu erarbeiten.

Mecklenburg-Vorpommern: Notfunk-Kommunikationsübung Teil 2 am 18. April 2022

Nach der Notfunkübung am 19. Februar 2022 (siehe Bericht CQ-DL 5/22) fand am 18. April 2022 nun der zweite Teil der Übungsreihe statt, sozusagen als distriktweite Fortsetzung.

Dieser Übungsteil sollte den anschaulichen Nachweis erbringen, dass neben einer simplen Sprachkommunikation ohne Unterstützung durch fest installierte Infrastruktur auch ein sicherer digitaler Nachrichtenaustausch über größere Entfernungen möglich ist.

Da der 18. April neben dem Weltamateurfunktag auf Ostermontag fiel und damit in diesem Jahr auch gesetzlicher Feiertag war, sollte der Zeitrahmen der Übung nicht die geplanten 2,5 Stunden überschreiten. So hatte jeder Teilnehmer Gelegenheit, diesen Tag auch noch im Kreise seiner Familie und Freunde zu verbringen.
Aus dem Distrikt V hatten sich 6 Stationen zur aktiven Teilnahme angemeldet. Zwischen den Standorten Züssow, Gützkow, Ludwigslust, Hagenow und Schwerin wurde die digitale Übermittlung von Nachrichten per Kurzwelle erfolgreich erprobt.

Übungsinhalt war hauptsächlich die Nutzung des bekannten E-Mail-Systems WinLink2000 mit seinen weltweit über 50 vorhandenen HF-Zugangspunkten unter Verwendung der inzwischen als Quasi-Standard etablierten Modem-Software VARA. Zwischen den Übungsteilnehmern sollten darüber hinaus auch Nachrichten im direkten P2P-Betrieb übermittelt werden. Mittels der in die WinLink-Software eingebundenen Templates wurden durch den Notfunk-Referenten des Distriktes V (Thorsten, DL2NTE) am Vorabend Kurztexte in IARU-Standard-Formulare „verpackt“ und mit einem zusätzlichen Dateianhang mit „Feiertagsbezug“ versehen auf den CMS-Servern abgelegt. Während der Übung bestand die Aufgabe für die zuvor angemeldeten Teilnehmer zunächst darin, diese Nachrichten über einen Zugangspunkt per Kurzwelle abzurufen.

Die Übung begann um 8:30 Uhr Ortszeit mit einer Verbindungsaufnahme, Rapportaustausch und Stationsbeschreibung aller Teilnehmer auf der nationalen Notfunk-Frequenz im 80m-Band. Jede teilnehmende Station sollte danach entsprechend der Ausbreitungsbedingungen und der örtlichen Gegebenheiten die bestmögliche Verbindung zum Abruf der hinterlegten Nachrichten selbst auswählen. Nach Empfang der Nachrichten sollten diese dann im Direkt-Connect (P2P) an die Leitstation weitergegeben werden. Dazu wurden alle Teilnehmer nacheinander zur Verbindungsaufnahme auf einer anderen Frequenz mit der Leitstation im P2P-Modus aufgefordert.

Alle Nachrichten wurden schnell und fehlerfrei übertragen. Die Eignung der Modem-Software VARA für die Kommunikation wurde selbst in der lizenzfreien „gedrosselten“ Version bei einigen Teilnehmern eindrucksvoll nachgewiesen. Der Erwerb der Software-Lizenz mit der uneingeschränkten Übertragungsgeschwindigkeit lohnt sich aber zur Kommunikation im Notfunk auf jeden Fall. Hiermit können dann für eine relativ geringe Gebühr eine Übertragungsrate erreicht werden, die man nur von teuren PACTOR Hardware-Modems kennt. Außerdem überzeugte die Robustheit der Übertragung bei sehr geringer Sendeleistung jeden Übungsteilnehmer.

Für den Weltfernmeldetag am 17. Mai 2022 ist der dritte Teil dieser Übungsserie bereits im Kalender vorgemerkt. Hier ist dann auch die Einbindung von Helfern des Katastrophenschutzes und der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommer geplant.

Erstellt von Thorsten Empacher, DL2NTE Referat Notfunk MV

DER EINSTIEG MIT ZELLO

Seit einiger Zeit ist im Dashboard das “Zello_Gateway” vorhanden, was hat es damit auf sich??

Zello ist eine Voice Software bzw App für die bekannten Betriebssysteme Android, iOS und PC, mit Zello wird zb. aus einen “Smartphone” ein Funkgerät.
Solche Systeme nennt man meist auch, PTT (PushToTalk) und PoC (PTT over Celluar).

Auf diese Art ist dann Weltweite Kommunikation über das Mobilfunk Netz (Internet) möglich. Um noch etwas HF auf den Amateurfunk Bändern auszusenden gibt es so genannte Gatway´s.
In der Software Zello, gibt es viele Kanäle (Räume) wo man aktiv nach draußen “Funken” kann.

Was muss man tun?

https://zello.com/channels/k/ffw78

  • Software laden und Installieren zb. von zello.com oder über den jeweiligen AppStore des Smartphones.
  • Zello Software starten und Useraccount anlegen, danach werdet ihr eingeloggt.
  • Folgt den Bildern um den Kanal zu Abonnieren, entweder per Suchfunktion oder per QR-Code
  • Viele dieser Kanäle haben diese “Gateways” in der Userliste so kann man auch über HF in die Kanäle einsteigen. So wie dies aktuell im Test mit dem Relaisverbund aufgebaut ist.

Nach dem Freischalten im Kanal (Lizenz vorausgesetzt) dürft ihr im System “Funken”

Wer nicht mit dem Handy “Funken” will kann sich zb. auch so ein Gerät kaufen  , Es gibt auch Handfunkgeräte. Info Link

Sprecherlaubnis in Zello

Im Zello Kanal “Thüringen-Link” wird richtig Amateurfunk gemacht. Wir SENDEN im Amateurfunk Band 2m/70cm aus.

Daher ist eine Freischaltung der Sprecherlaubnis zwingend erforderlich, dies wird in der Regel durch  einen Kanal Moderator/Admin vorgenommen.

Im sogenannten Moderatoren-Modus von Zello, werden wir vorab ein kurzes Gespräch führen, dabei werden keine Aussendungen im Amateurfunk erfolgen.

Als Newcomer könnt ihr jederzeit einen Moderator ansprechen. Bitte beachtet, sind die Admins mit Status “Beschäftigt” geloggt, so können diese euch nicht sofort hören, da aber in Zello eine Speicherung erfolgt (Verlauf), wird meist später geantwortet, bitte habt etwas Geduld und etwas Verständnis.

Im kurzen Gespräch wird sich alles regeln lassen, ob ihr einem Rufzeichen mächtig seid.

Wollt ihr uns Arbeit abnehmen dann schickt uns einfach im Kanal die Lizenzurkunde, diese können nur die Admin und Moderatoren sehen.
Ihr könnt aber auch eine Mail an zello(at)db0fts.de schicken.

Die Freischaltung erfolgt fast “Kommentarlos” wenn ihr im Kanal geloggt seid. bzw kurz mal die PTT gedrückt habt ;-).

Die Moderatoren wüschen euch nette QSO´s und viel Spaß mit dem Thüringen-Link via HF und Zello.

Bei fragen rund um das System einfach Mail an zello(at)db0fts.de

vy 73 Jens, dj1jay

Jetvision bei DB0RDG

Seit 20.Juli.2021 hat DB0RDG auch einen kombinierten ADS-B und FLARM Empfänger installiert, der von der Firma jetvision zur Verfügung gestellt wurde. Diese Firma wurde vor gut 10 Jahren von Günter, DL4MEA, gegründet und ermittelt Flugzeugpositionen auf alle möglichen Arten und bereitet daraus eine Luftlage auf.
Landläuftig als ADS-B bezeichnet sind es eigentlich Mode-S Transpondersignale, die hier empfangen werden. Also kein aktives Radar mit leistungsstarkem Sender und Reflexion am Fluggerät, welches man als aktiven Radar bezeichnet. ADS-B heisst daß das Fluggerät seine Position direkt aus seinem GPS- oder Interialnavigationssystem entnimmt und versendet. Nicht alle Transponder sind ADS-B-fähig, und so können zusätzlich mittels einer im Empfänger eingebauten, auf Nanosekunden genauen, GPS-synchronen Uhr die Laufzeiten der Signale zu mindestens 3 Empfängern an verschiedenen Orten gemessen und auf einem zentralen Server zu einer Postition verrechnet werden. Kurz gesagt (aber nicht genau beschrieben) beruht diese Berechnung auf einem Prinzip welches man als “wer das Signal zuerst empfängt ist am nächsten dran” oder “wenn alle das Signal zur selben Zeit empfangen ist das Flugzeug genau in der Mitte” beschreiben kann. Der technische Fachbegriff dazu ist Multlateration (MLAT). Dazu betreibt jetvision ein Netzwerk aus über 400 weltweit verteilten Empfängern.
Parallel dazu empfängt das Gerät von jetvision auch FLARM. Da diese Mode-S Transponder lange Zeit nicht Vorschrift waren, und außerdem sehr teuer, haben drei Leute in der Schweiz ein auf der Basis von lizenzfreien ISM-Geräten (genau gesagt 866MHz Garagentoröffnern) ein System erdacht welches Standort- und Bewegungsmeldungen zwischen sich annähernden Luftfahrzeugen austauscht und damit Kollissionen vermeidet. Diese Positionen kann unser Empfänger auch empfangen und damit hauptsächlich im privaten Bereich und niedrigen Luftraum fliegendes Material orten.
Angewendet werden diese Flugzeugpositionen in vielfältigster Weise. Angefangen von denen, die einfach nur wissen wollen wo ein bestimmtes Flugzeug oder ein Hubschrauber fliegt, beispielsweise um davon ein möglichst schönes Foto zu machen, weiter über Windkraftanlagen, die jetzt bald ohne daß ein Flugzeug in der Nähe ist ihre roten Lampen abschalten werden, bis hin zur Übersicht an Flugplätzen wo sich Flugzeuge befinden oder nähern und hier dem Flugleiter die Arbeit erleichtern. Schon allein das Rufzeichen vorher auf dem Bildschirm zu lesen erleichtert den Funkbetrieb der ja in AM und oft grauenvoller Qualität stattfindet.
Auch uns im Amateurfunk helfen diese Daten, denn sehr hoch fliegende Flugzeuge werden als Reflektor für Aircraftscatter verwendet, womit sich dann auch der Kreis schließt, denn aus dieser Anwendung heraus hat Günter seinerzeit dieses Gerät entwickelt und seither aber zu seinem eigenen großen Bedauern keine Zeit mehr für sein Amateurfunkhobby. Christoph DG0TM hat nun die Karte zu dem System ins Internet geführt und man kann es hier auf der Seite sehen. Der Menü-Punk Jetvision führ zur der Live Karte. Bitte habt Geduld beim Aufbau der Karte leider ist der Server nicht der schnellste. Viel Spaß denn noch beim schauen. Sollte es nicht klappen schaut doch später noch einmal vorbei.

73 Max DB3MAX